Hagebuttenmarmelade – ohne große Plage!
Die Ursi hat uns ihre tolle Hagebuttenmarmelade aus Hagebutten vom GeltenDorfacker bei der Mitgliederversammlung im November kosten lassen und stellt uns nun das Rezept zur Verfügung.
Dieses Rezept ist von Ute Woltron aus ihrem großartigen Buch „99 Genüsse, die man nicht kaufen kann – selbstgemachte Köstlichkeiten aus Natur und Garten“, erschienen 2013 bereits in 3. Auflage im Brandstätter Verlag, Wien.
“Nur pur soll uns die Hagebuttenmarmelade auf`s Brot kommen.“
Dazu schreiten Sie entspannt hinaus in die freie Wildbahn und ernten eine entsprechende Menge Hagebutten, was sehr gut mit einer Rosenschere geht. Am besten ernten Sie die Früchte der wilden Hecken- oder Hundsrose, aber erst nach ein paar Frösten, denn dann werden sie weich. Dann verläuft der spätere Kochprozess wesentlich schneller. Säumen (warten) Sie nicht, weil Hagebutten sehr schnell zu schimmeln beginnen:
- Sie waschen und putzen die Ernte – sprich: Sie schneiden die Stiele und schwarzen Enden ordentlich ab, das ist Plage genug.
- Sodann die „Hetscherl“ (Hagebutten) in einen großen Topf geben und gerade so viel Wasser dazu, dass die oberste Hetscherlschicht bis zu ihrem Äquator benetzt ist.
- Jetzt unter ständigem Rühren kochen, da sich die Masse gerne anlegt. Zu diesem Zeitpunkt am besten das Radio aufdrehen, weil die Sache dauert. Je nach Reifegrad muss mit einer Rührstrecke von bis zu 40 Minuten gerechnet werden, die erst dann beendet werden darf, wenn sich ein sämiger Brei gebildet hat.
- Nun ergreife man die Flotte Lotte und verwende das feinste verfügbare Sieb. Portionsweise geduldig lottieren, die verbleibenden Kerne kompostieren.
- Auf 1 kg Hagebuttenmus kommen anschließend 800 – 1000 g Zucker. Wer mag, kann auch etwas Vanillemark hinzufügen.
- 5 – 10 Minuten kochen, Gelierprobe machen – und rein in die Gläser!